Neuigkeiten
2018
- Internationales Kolloquium zum regionalen Humanismus zwischen Rhein, Maas und Mosel (Arlon (B) im März 2018)
Programma (PDF) Powerpoint (PDF)
Das Institut archéologique du Luxembourg ist eine gelehrte Gesellschaft, die 1847 in Arlon, der Hauptstadt der belgischen Provinz Luxemburg, gegründet wurde. Das Institut organisierte im Jahr 2018 die ersten Luxemburger Tage deren Ziel es ist, international tätige und bekannte Forscher zu einem spezifischen Thema zusammen zu bringen. Die Akten werden als Band der Annales de l'Institut archéologique du Luxembourg im Jahr nach dem Kolloquium veröffentlicht. Anlass des Kolloquiums war das 500. Gründungsjubiläum des Collegium Trilingue in Leuven durch das Testament von Hieronimus von Busleyden im Oktober 1517. Das gewählte Thema war: Der regionale Humanismus zwischen Rhein, Maas und Mosel (15.-16. Jh.)
Außerdem hielt Herr Dr. Peter Walter (Professor i.R. der Theologischen Universität Freiburg) einen interessanten Vortrag über die Eröffnungsrede des Petrus Mosellanus zur Leipziger Disputation (Juni 1519). Es gab daneben auch Vorträge über die Humanisten Johannes Trithemius, Janus Corycius, Matthias Agricius, Beatus Rhenanus, Nicolaus Vernulaeus und last but not least Hieronymus von Busleyden. Die Vorträge fanden teils in Französisch, teils in Niederländisch und teils in Deutsch statt.
2015
- Schlagzeilen und Neues 2015
- In der Korrespondenz von Martin Luther tauchte ein Brief an Petrus Mosellanus auf ohne genaue Datumangabe. Man geht davon aus, dass Luther Ende Juni 1520 an Mosellanus geschrieben hat. Es ist eine Antwort auf einen Brief von Mosellanus den er vermutlich Mitte Juni an Luther gerichtet hat. Damit ist der 49. Brief von Petrus Mosellanus nachweislich gefunden.
Quelle: Dr. Martin Luthers Sämtliche Schriften von Dr. Joh. Georg Walch (21. Band, hrsg. 1903, St. Louis / Missouri)
- Artikel in der Rhein-Zeitung vom 19 April 2015.
Unter dem Titel: "Erinnerung an einen vergessenen Sohn beleben" erschien ein Artikel in dieser Ausgabe der Rhein-Zeitung in dem das Leben dieses Humanisten und die erfolgreichen Forschungsarbeiten der vergangenen Jahre belichtet wurden. Seit dem ersten Internet-Auftritt von Petrus Mosellanus im Jahre 2009 ist ein internationales Netzwerk von Forschern und Wissenschaftlern entstanden, das die Forschung unterstützt und wichtige Beiträge dazu geleistet hat. Es ist beabsichtigt, eine Stiftung Petrus Mosellanus ins Leben zu rufen die in Zukunft als Träger der weiteren Entwicklungen auftreten wird. Nicht zuletzt wird der 500. Todestag von Petrus Mosellanus am 19. April 2024 ein nächster wichtiger Meilenstein sein, der in der Gemeinde Bruttig-Fankel gebührend gewürdigt werden wird. Zur Zeit laufen Vorbereitungen zur Produktion eines erstmaligen Dokumentarstreifens über Leben und Werk von Petrus Mosellanus. Inzwischen hat sich der Gemeinderat von Bruttig-Fankel ebenfalls mit diesem Thema befasst.
- Dokumentarfilm
Unter Leitung von Marjolein Thijs, eine junge Regisseurin aus den Niederlanden, haben die ersten Gespräche und ein intensiver Gedankenaustausch für dieses Vorhaben stattgefunden. Es ist beabsichtigt, im September an Ort und Stelle in Bruttig-Fankel die ersten Aufnahmen zu starten. Diverse Interviews, zum Teil über Skype mit Wissenschaftlern aus anderen Ländern, sollen Auskunft darüber geben, welchen Stellenwert Petrus Mosellanus damals hatte und wie seine Bedeutung in der heutigen Zeit beurteilt wird. Der Streifen soll Fragen zur Person beantworten und ein Anstoß für die zukünftige Forschung und gleichzeitige Belebung dieses besonderen Kulturerbes werden. Damit kann außerdem die heutige informative Lücke im touristischen Marketing von Bruttig-Fankel geschlossen werden und der Weinort für Besucher interessanter und attraktiver werden. Eine ständige Ausstellung und ein größeres Maß an Sichtbarkeit (Beschilderung, Broschüren usw.) würden hierzu wesentlich beitragen. Ein weiterer wichtiger Faktor ist der Appell an die örtliche Jugend, sich tatkräftig für diese Sache einzusetzen und damit die Kontinuität für die Zukunft zu sichern.
2014
- Schlagzeilen und Neues 2014
- Petrus Mosellanus in Trier entdeckt
Im Jahr des 500. Geburtstages von Petrus Mosellanus erschien ein Aufsatz von Professor Dr. Gunther Franz und Frau Anne Boeck im Kurtrierischen Jahrbuch 1993 mit dem Titel: Schriften von Petrus Mosellanus in der Stadtbibliothek Trier.
Die beiden Autoren waren freundlicherweise bereit, den Aufsatz zur Veröffentlichung auf dieser Internetseite zur Verfügung zu stellen. Somit ist mit der Stadtbibliothek Trier möglicherweise eine der bedeutendsten und umfangreichsten Quellen von authentischen Schriften von Petrus Mosellanus erfasst.
Die Herkunft der ca. 30 verschiedenen Schriften aus dem 16. Jahrhundert ist nachweislich vorhanden. Hierunter befindet sich auch die "Theologica des Gregor von Nazianz" mit einer persönlichen Widmung von Petrus Mosellanus an seinen Freund Matthias von Saarburg, derzeit u.a. Professor an der Universität Trier, der 15 Jahre nach Petrus Mosellanus im Jahre 1539 verstarb. Viele Schriften stammen aus dem Vermächtnis des Kunstsammlers Johann Peter Job Hermes (1765 – 1833) der damals bereits die Bedeutung von Leben und Werk des Petrus Mosellanus erkannte.
2013
2012
- Schlagzeilen und Neues 2012
- Interesse website steigt enorm
Der Monat Juni verzeichnete einen plötzlichen starken Anstieg. Zum ersten Mal seit 2009 wurde in einem Monat die Grenze von 1.000 Besuchern überschritten. Diese Entwicklung wird dazu führen, dass die jährlich steigende Besucherzahl in absehbarer Zeit erstmals die 10.000 überschreiten wird.
2011
- Schlagzeilen und Neues 2011
- Rechnung erste Gedenktafel gefunden
Im Jahre 1929 wurde die erste Gedenktafel am Geburtshaus von Petrus Mosellanus in Bruttig angebracht. Der gütige Spender war Herr Dr. jur. Alois Lönarz, damals Bürgermeister in Bingerbrück aber mütterlicherseits aus Bruttig gebürtig. Gefertigt wurde die kupferne Tafel von der Württembergischen Metallwarenfabrik in Geislingen-Steige und wurde in einer Holzkiste dem damaligen Bürgermeister von Bruttig, Herrn Jakob Miesges, zugeschickt. Die Tafel wurde später durch eine neue ersetzt. Die alte Tafel ist als ein Teil der Petrus-Mosellanus-Sammlung erhalten geblieben und befindet sich im Hotel Petrus Mosellanus in Bruttig. Die Rechnung aus 1929 stammt aus dem Nachlass von Willi Hess, Bruttig. - Martin Luther über Mosellanus
In einem Brief an einen nicht näher bekannten Freund schreibt Martin Luther 1520 wie er Petrus Mosellanus seinerzeit einschätzte. Man muss dabei berücksichtigen, dass Luther 1-2 Jahre vorher die Anstellung Mosellanus' als Professor der griechiscen Sprache in Wittenberg unterstützte. Andere Kräfte wie Johannes Reuchlin sorgten allerdings dafür, dass Phillip Melanchton diese Stelle erhielt. Luther und Mosellanus hatten sich in einem persönlichen Gespräch bereits über einen Wechsel von der Universität Leipzig zur Universität Wittenberg geeinigt - Recherchen haben ergeben, dass sich in der Bibliothek des Vatican (Biblioteca Apostolica Vaticano) insgesamt 13 Werke von Petrus Mosellanus befinden. Ob sich dort auch Briefe / Manuskripte von Petrus Mosellanus befinden konnte bisher nicht festgestellt worden.
- 1983 erschien zum ersten Mal eine Fernsehproduction ("A Parade of Witnesses") über die Leipziger Disputation von 1519 im amerikanischen Fernsehen mit Sir Tim Rice in der Rolle als Mosellanus.
2010
- Erste wissenschaftliche Arbeit über "Paedologia" veröffentlicht (Kerstin Ziegenbalg / Technische Universität Dresden), März 2010
- 28. Brief von Petrus Mosellanus entdeckt (an Spalatin,1516)
- Kopien von 4 original handgeschriebenen Briefen Mosellanus' von der Universitätsbibliothek Basel CH) erhalten
- 22 bearbeitete Briefe (in Latein, gedruckt / digital) von Dr. Milton Kooistra (University of Toronto / Canada) erhalten. Hiervon waren 14 bisher unbekannt.
- Kopien von 11 original handgeschriebenen Briefen Mosellanus' von der Bayerischen Staatsbibliothek München (D) erhalten. Diese enthielten 6 bisher unbekannte Briefe an Johannes Lang.
- Digitale Kopie der 25 seitigen lateinischen Gedenkrede von Julius von Pflug zum Tode von Petrus Mosellanus (1524) von der Friedrich-Schiller-Universität Jena erhalten.
- Schlagzeilen und Neues 2010
2009
- Petrus Mosellanus on-line!
- Presseberichte in der Moselregion und in Leipzig über neue Internetseite
- geplantes Symposium "Humanisten zwischen Rhein und Maas" in Belgien und Trier (D)
- Briefwechsel ergänzt mit 3 Briefen aan Wolfgang Capito
- Nach 10 Monaten Internet - Präsenz verzeichnet die Webseite über 2700 Besucher aus mehr als 60 Ländern
- Briefwechsel ergänzt mit 2 Briefen an Konrad Mutianus
- Informationsflyer über Petrus Mosellanus in 3 Sprachen herausgegeben
- Schlagzeilen und Neues 2009
2008
- Harry Veldman (Wochenzeitschrift "De Reformatie" / Ausgabe 13.9.2008) "Kerkhistorische óntmoetingen´ in het moezeldal". Artikel, dreiseitig, über Petrus Mosellanus
2003
- Herausgabe von Wim François (Universität Leuven /Belgien) "The plea by the humanist Petrus Mosellanus for a knowledge of the three biblical languages – A Louvain perspective" Buch, 44 Seiten